EMT

MY SOUND

 
 
Es gibt nur wenig Namen, die in der analogen Welt mit so viel Ehrfurcht genannt werden wie die EMT. Die 1940 gegründete ElektroMessTechnik stellte anfangs Kontroll- und Messinstrumente für die Nachrichten- und Rundfunktechnik her, machte aber nach dem Krieg bei den Rundfunkanstalten eine veritable Marktlücke aus: Es fehlte an hochwertigen und gleichzeitig robusten Plattenspielern. Der erste einer langen und hoch gerühmten Ahnenreihe war der EMT 927, ein aufwändiges Laufwerk mit Reibradantrieb  aus dem Jahre 1950.

Es folgten 9 weitere Modelle – darunter auch der das bekannteste (weil meist verkaufte) Laufwerk, der EMT 930. Angetrieben wurden sie entweder per Reibrad, Riemen oder Direkt. Da hatte man bei EMT keine Glaubensschranken – je nachdem, für welchen Zweck das Laufwerk genutzt werden sollte, wurde der optimale Antrieb verwendet.

Der Ruf der unverwüstlichen EMT-Plattenspieler ist immer noch so gut, dass auch 50 Jahre später immer noch Höchstpreise im Analogmarkt damit erzielt werden. Vielleicht auch deshalb, weil sich EMT aus der Plattenspieler-Produktion zurückgezogen hat. Schade eigentlich.

Das ehemals deutsche Unternehmen EMT ist heute in der Schweiz zu Hause, wo Chefentwickler und Chef Jules Limon die Produktion leitet, während der Verkauf und die Logistik der EMT Studiotechnik immer noch in Mahlberg bei Lahr beheimatet sind.

 
 

Produkte / EMT

Tonabnehmer.

Die Summe aller Details.

 

In den ersten Jahren der Plattenspieler-Produktion bezog EMT die eingesetzten Abtaster noch von Ortofon. Das waren die legendären Tondosen. Doch die Abhängigkeit von einem Zulieferer passte nicht zum Wesen von EMT. 1959 begann man, eigene Tonabnehmer zu entwickeln und einzubauen – allerdings weiterhin nur für professionelle oder OEM-Anwendungen.

Erst zum 66. Firmenjubiläum schwenkte die Firmenleitung um und öffnete sich den High-End-Markt. Es entstand eine sehr kleine und sehr feine Produktpalette an MC-Abtastern „carefully handmade in switzerland“, der man noch heute die lange Tradition aus über 75 Jahren EMT ansieht und anhört: Das stellen wir bei MY SOUND Tag für Tag wieder fest: Es gibt im grob- wie feindynamischen Bereich nichts Besseres!

Das hat seinen Grund in dem großen analogen Wissen bei EMT, aber auch in der Fertigung mit höchster Schweizer Präzision, bei der ausschließlich Diamanten aus europäischer Produktion und AlNiCo-Magnete verwendet werden. Hier macht es die Summe aus einer ganzen Kette durchweg hochwertiger Bausteine.

 

Tonabnehmer Historie.

EMT TSD 75 Stereo.

Das TSD 75 ist der zweitkleinste Spross der EMT-Familie und wie alle anderen Familienmitglieder ein MC-Tonabnehmersystem in halboffenem Gehäuse aus Spezial-Aluminium. Diese luftige Bauweise lässt viele Resonanzen klassischer (geschlossener) Tonabnehmergehäuse gar nicht erst entstehen. Äußerlich ähnelt das TSD 75 sehr dem TSD 15 N, dem eigentlichen Nachfolger der legendären Tondose – und hat natürlich die normierte Halbzoll-Befestigung, die den Einbau so einfach macht.

Gemeinhin ist das TSD 75 Stereo mit einem Super-Fineline Diamanten ausgestattet, auf Wunsch gibt es diesen Abtaster aber auch mit Van-den-Hul-Schliff und sogar in drei verschiedenen Mono Varianten mit den Namen: EMT 15, EMT 25 oder EMT 65.

Tonabnehmer.

EMT JSD 6.

Der Systemkörper des JSD 6 ist etwas mehr geschlossen als der des TSD 75, gilt aber immer noch als offene Konstruktion. Das stabile Gehäuse wird aus sehr dichtem Aluminium gefertigt und aus dem vielzitierten „Vollen“ gefräst. Norm ist auch hier die Halbzoll-Standard-Befestigung.

Wie auch das günstigere TSD 75 hat der Abtastdiamant des JSD 6 einen Super-Fineline-Schliff mit einem Rundungsradius von 6 µm. Allerdings ist hier der Nadelträger aus Bor und nicht aus Aluminium.

Unsere Empfehlung zum Thema Auflagekraft liegt bei 23 bis 24 Millinewton – hoch genug, um auf das Antiskating zu verzichten, was übrigens bei vielen Tonabnehmern, die mehr als 20 Millinewton Auflagekraft benötigen, nachvollziehbar besser klingt.

Alles in Allem ist das EMT JSD 6 ein genügsamer MC-Abtaster: mit knapp einem Millivolt Ausgangsspannung stellt er keine Herausforderung für alle gängigen Moving-Coil Phonoverstärker dar.

Tonabnehmer.

EMT JSD 5.

 
 
Das JSD 5 Stereo gleicht dem JSD 6 nicht nur technisch, sondern ist im auch äußerlich wie aus dem Gesicht geschnitten. Nur Menschen mit ganz scharfen Augen erkennen hier den wesentlichen Unterschied: Der Abtastdiamant dieses MC Tonabnehmers hat einen Gyger-S-Schliff mit einem Rundungsradius von 5 µm.

Darüber hinaus gilt alles Positive, was auch für das JSD 6 gilt: halboffenes, resonanzarmes Gehäuse, Nadelträger aus Bor, normierte Halbzoll-Befestigung, sinnvolle Ausgangsspannung von einem Millivolt und empfohlen für alle mittelschweren Tonarme.
 
 
 
 
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