Telos Grounding – Von gut zu außergewöhnlich

 

Im audiophilen High-End-Bereich zählt jedes Detail, das den Signalweg beeinflussen kann – und gerade bei der Stromversorgung und den Masseverbindungen zeigt sich oft, wie empfindlich eine Anlage auf kleinste Störungen reagiert. Ein zentrales Problem liegt dabei in den sogenannten Grounding-Verbindungen und den unterschiedlichen Spannungspotentialen, die zwischen den einzelnen Geräten entstehen können. Obwohl die Masse eigentlich als gemeinsamer Bezugspunkt dienen soll, kommt es in der Praxis durch verschiedene Netzteile, Kabelführungen und Erdungskonzepte zu leichten Potentialunterschieden. Diese führen zu Ausgleichsströmen, die sich als Brummen, Rauschen oder eine diffuse Verschlechterung der Klangqualität bemerkbar machen. Besonders komplex wird das Thema, wenn mehrere Geräte über symmetrische oder unsymmetrische Verbindungen zusammengeschaltet sind und die Schutzleiter oder Schirmungen ungewollt Teil des Signalwegs werden. Das Resultat sind nicht nur technische Störungen, sondern auch subtile Einbußen in Transparenz, Räumlichkeit und Dynamik – Faktoren, die im High-End-Bereich entscheidend über das letzte Quäntchen Musikalität entscheiden.

Bisher gab es keine wirkliche Lösung für dieses – doch massive Problem. Mit sternförmiger Masseverbindung, unterschiedlichen Versionen von Anschlüssen im Verteilerblock und Netzfilter versucht man die beste „Version“ mit geringsten Einflüssen zu finden, aber eine wirkliche Lösung ist es nicht. Nun sind sich Audiophile und Hersteller immer mehr über dieses Problem bewusst und so haben fast alle neuen Geräte „Grounding“ Anschlüsse (Terminals) und immer mehr Hersteller bringen „Grounding“ Geräte auf den Markt.

Es gibt eine Vielzahl an passiven Grounding Systemen, die aus Materialien mit guter Leitfähigkeit ausgestattet sind und über Erdungskabel alle Geräte im System zu einem Referenzpunkt verbinden. Das Problem besteht darin, dass passive Erdungskästen nicht Spannungsänderungen abmildern können. Sie sind nicht in der Lage, eine erdnahe Referenzspannung bereitzustellen. Daher ist es weit davon entfernt, die schwankende Potenzialdifferenz zwischen A/V-Geräten schnell zu stabilisieren.

Die aktiven Grounding Systeme greifen zusätzlich auf interne Filtertechniken zurück, um hochfrequente Störungen aus der Masse abzuleiten. Kaum ein Hersteller veröffentlicht dazu genau, was die Idee hinter den aktiven Bauteilen ist, wie diese Spannungspotentiale eliminieren. Aber bei beiden Ansätzen ist zentral dabei die Idee eines Sternpunkts, an dem alle Geräte auf einen gemeinsamen Bezug zusammengeführt werden, um Ausgleichsströme zu vermeiden. Hier unterscheidet sich das Telos Grounding komplett von allen anderen Systemen.

Die dazu gehörigen Ground-Kabel sind ein geliebtes Thema von mir! Die Idee hinter einem optimalen Grounding Kabel ist, dass diese die Impedanz der Verbindung optimieren sollen, sodass möglichst wenige Störungen in den Signalweg zurückfließen. Ein simpler Ansatz der nur schwer mit den leider „astronomischen“ Preisen von Telos zu vermitteln ist.

 

Telos – total different

Was unterscheidet das Telos Grounding Konzept zu allen anderen? Telos Audio Design aus Taiwan sieht Grounding nicht als beiläufige Sicherheitsmaßnahme, sondern als integralen Bestandteil eines audiophilen Systems – mit aktiver Steuerung, messtechnischer Präzision und eigenen Technologien zur Harmonisierung störender Potentiale.

 

 
 

Aktives Grounding / Referenzspannungserzeugung
Anders als viele passive Erdungslösungen erzeugt Telos eine eigene „Ground Reference Voltage“ – das heißt: ein kontrolliertes, stabiles Null-Potenzial, mit dem alle angeschlossenen Geräte synchronisiert werden sollen. Der Hersteller argumentiert, dass Gerätestecker, Signal- oder Gehäuseverbindungen oft unterschiedliche Potenziale entwickeln, was Störströme und Klangverfärbungen zur Folge hat. Telos adressiert das durch ein internes Steuerungssystem (CPU / Mikroprozessor) in seinen Geräten, das laufend misst, berechnet und potenziell korrigiert. Die Eliminierung von Störungen wird in 8 unterschiedliche Frequenzen aufgeteilt.

Die acht Frequenzgruppen sind kein Bestandteil der Grounding-Funktion, sondern repräsentieren vielmehr ein eigenes Konzept innerhalb der Stromarchitektur. Da unterschiedliche Geräte jeweils über verschiedene Rausch-Spektren verfügen, ist es notwendig, die Frequenzen zu unterteilen, um gezielt bestimmte Störungen absorbieren zu können. Andernfalls würde es sich lediglich um herkömmliches Filtern handeln, das zwar dämpft, dabei jedoch die Impedanz erhöht und auf Kosten der Dynamik geht. Daher leuchten in einem Kreis von 8 LED’s diese kontinuierlich, je nach unterschiedlichen Frequenzen (kein Gimmick!).

Isolierte Kanäle & Filtermodule
Jeder Ausgangsanschluss (Ground-Bindepunkt) in einem Telos-System ist mit eigenem Filter-, Drossel- oder Rauschunterdrückungsmodul versehen, sodass Störungen aus einer Komponente nicht ungebremst in andere übergreifen. Diese Module wandeln Störenergie in Wärme um oder blockieren sie durch Kondensatoren/Induktivitäten. Somit wird eine Stern-Topologie (jedes Gerät einzeln zum Ground-System) mit niedriger Impedanz unterstützt.

Darüber hinaus verwendet Telos zusätzliche Konzepte wie: QMT („Quantum Magnetic/Tesla“-Module) – diese Module sollen breitbandige magnetische Felder homogenisieren und lokale Störfelder dämpfen.QRC / QNR / Schumann-Resonatoren – sind Resonatoren, Schwingkreise oder Elemente zur Phasenkorrektur, die Resonanzen und Schwingungsartefakte massiv zähmen. Jeder weiß, dass Resonanzen den Klang beeinflussen. Teure Unterleger oder exotische Racks machen nichts anderes als Resonanzen hinzuzufügen und den Klang dabei zu verändern. Das kann einem Gefallen oder auch nicht. Mir sicher nicht! Telos packt auch hier das Problem an der Wurzel an und eliminiert diese Schwingungsartefakte.

Die Schumann-Frequenz ist die Grundfrequenz der Natur, und sie ist zweifellos von Bedeutung. Doch die Welt kennt nicht nur einen einzigen Standard. Unterschiedliche Länder, Räume, Musikstile und selbst persönliche Vorlieben erzeugen verschiedene Bedürfnisse. Das bisherige GNR bot lediglich eine „Ja/Nein“-Option, während Foundation darauf abzielt, dem Nutzer die Möglichkeit zu geben, diese anzupassen. Deshalb hat Telos vier Modi entwickelt:

Keine Frequenzintervention.
7,83 Hz: schafft einen ruhigen Hintergrund und stabilisiert den Raum.
432 Hz: steigert die Musikalität und verleiht Stimmen mehr Natürlichkeit.
528 Hz: öffnet das räumliche Empfinden und verstärkt die Obertöne.

Wichtig ist, dass Telos präzise Taktkorrektur anstelle herkömmlicher Oszillationsmethoden einsetzt, wodurch diese drei Frequenzen stabiler und genauer werden. Es geht daher nicht länger um die Frage „Welche ist die Beste?“, sondern um „Welche ist in diesem Moment die passendste für deine Musik und deinen Raum?“

Telos Geräte (alle) sind ultimativ gebaut: Massive Leiterbahnen, optimierte Bauteile & spezielle Kondensatoren Telos legt Wert auf hochwertige Materialien, große Querschnitte, geringe Induktivität und geringe Widerstände in den kritischen Pfaden. Die Gehäuse sind aus dem Vollen gefräst, auch die Foundation Produkte. Die Füße sind auf die Geräte abgestimmt und die Gehäuse Abdeckungen so konstruiert, dass es keine Rückkopplungen von hochfrequenten Strahlungen gibt. Und natürlich ist jeder Anschluss im Grounding System mit einem eigenem Filtermodul ausgestattet, sodass Störungen nicht von einem Gerät zum anderen übertragen werden.

Bleibt abschließend noch zu bemerken, dass bei allen Telos Grounding Geräten die benötigten Grounding Kabel mitgeliefert werden! Auch Telos optimiert in seinen Kabel die Impedanz der Verbindung, sodass möglichst wenige Störungen in den Signalweg zurückfließen, auch durch verschiedene Stecker an beiden Enden. Es gibt alle Arten von Verbindungen, um ein optimales „Grounding“ zu gewährleisten: Spade/Banas/RCA/XLR/HDMI/Ethernet oder andere. Extra Kabel kosten nur ca. 100,00 Euro!

 

 
 

No Telos – no Music

Für High-End-Systeme, die bereits auf sehr hohem Niveau arbeiten, kann es den entscheidenden Unterschied zwischen gut und außergewöhnlich machen – nicht durch spektakuläre Effekte, sondern durch die stille Kraft eines stabilen, sauberen Massebezugs.

Telos Grounding nehme ich nicht als Effektgerät wahr, sondern als eine Art Befreiungsschlag für die Musikwiedergabe. Der auffälligste Fortschritt ist der deutlich ruhigere Hintergrund: Rauschen, feine Störgeräusche und unterschwellige Spannungsschwankungen verschwinden förmlich, sodass die Musik aus einer vollkommen schwarzen Stille hervortreten kann. Gerade leise Passagen gewinnen dadurch an Intensität, weil nichts mehr den Fluss der Töne überlagert. Mit diesem ruhigeren Fundament geht eine klarere und stabilere Raumdarstellung einher. Stimmen und Instrumente stehen plastischer im Raum, sind genauer ortbar und behalten dabei ihre natürliche Größe und Körperhaftigkeit. Die Bühne wirkt weiter geöffnet, gleichzeitig aber präziser strukturiert – nicht als künstliche Aufblähung, sondern als realistische Abbildung des Aufnahmeraums.

Ein weiterer Fortschritt zeigt sich in der Feinzeichnung. Mikrodetails wie Atemgeräusche, das Nachschwingen von Saiten oder die Textur eines Bogens auf den Saiten treten hörbarer zutage, ohne dass sie betont oder aufdringlich wirken. Vielmehr entsteht für mich der Eindruck, dass diese Informationen schon immer vorhanden waren, nun aber von einem Schleier befreit werden. Daraus ergibt sich eine gesteigerte Natürlichkeit, die besonders Stimmen zugutekommt: Sie klingen freier, weniger belegt und berühren stärker, weil nichts zwischen Sänger und Hörer zu stehen scheint. Auch der musikalische Fluss profitiert. Wo zuvor eine leichte Nervosität oder ein unterschwelliges Zusammenziehen spürbar war, stellt sich mit Telos eine entspannte, souveräne Selbstverständlichkeit ein. Die Musik atmet freier, wirkt weniger technisch kontrolliert und mehr organisch zusammenhängend. Hörer berichten, dass man länger und intensiver Musik genießen kann, ohne Hörermüdung oder das Gefühl, in analytische Einzelheiten gezogen zu werden.

Im Bassbereich höre ich eine Verbesserung. Nicht unbedingt als lauter oder massiver, sondern als definierter, konturierter und präziser eingebunden in den Gesamtklang. Der tiefe Frequenzbereich trägt zur Stabilität des Klangbildes bei, sodass rhythmische Strukturen klarer und die Dynamik geschlossener wirken. Zusammengefasst besteht der klangliche Fortschritt von Telos Grounding also nicht in spektakulären Effekten, sondern in einer umfassenden Veredelung: mehr Ruhe, mehr Transparenz, größere Räumlichkeit, feinere Texturen und eine gesteigerte Musikalität, die das Hören intensiver und gleichzeitig entspannter macht.

Und dieser Eindruck ist bei allen Systemen gleich. Egal ob Soulution, Nagra, CH Precision, Pass, Wadax… u.s.w.

 
 

 
 

Monster Grounding gegen Foundation CORE

Mit dem neuen Foundation CORE Grounding hat Jeff die große Lücke zu den Monster Produkten geschlossen. Der Foundation CORE ist mit neuester Monster Technologie bestückt und distanziert den Vorgänger GNR 5.1 deutlich. Der Vorteil des Monster Grounding Blocks ist hauptsächlich, dass er so viele Anschlüsse (18) für komplexe Systeme hat. Dazwischen gibt es noch die Möglichkeit von 2 Foundation CORE (12 Anschlüsse), wobei man hier dann auch noch Digital und Analog trennen kann.

No Discussion

Man kann sich stundenlang mit Freunden über Lautsprecher unterhalten, vergleichen, hin- und herhören – und am Ende wird doch jeder einen anderen Favoriten haben. Der eine schwärmt von der seidigen Eleganz einer großen Elektrostatenkonstruktion, der andere liebt die Körperlichkeit und Dynamik klassischer Mehrwegesysteme. Und bei Verstärkern ist es ganz ähnlich: Für den einen zählt die unerschütterliche Autorität einer mächtigen Endstufe, für den anderen die Magie und Intimität eines feinen Röhrenverstärkers. Solche Diskussionen gehören zum audiophilen Hobby wie das Glas Wein zum Hörabend. Sie sind nie endgültig zu entscheiden, weil sie immer auch eine Frage des Geschmacks, des persönlichen Raumes und des Herzens sind.

Doch es gibt in meiner Erfahrung etwas, das jenseits solcher Geschmacksfragen steht. Etwas, das keine Streitpunkte mehr offenlässt, sondern wie eine unsichtbare Brücke alle Hörer zur gleichen Erkenntnis führt. Für mich ist das Telos Grounding kein Zubehör, über das man lange debattieren müsste, kein Tuning-Teil, das man nach Belieben ein- oder ausbaut, um ein bisschen Nuance zu verschieben. Es ist vielmehr die Grundlage, die den Unterschied zwischen „schon sehr gut“ und „wirklich außergewöhnlich“ definiert.

Denn was hier geschieht, ist nicht eine bloße Veränderung des Klangcharakters, die man mögen oder nicht mögen kann. Es ist eine Transformation des Fundaments. Telos Grounding räumt auf, befreit die Musik von Restspannungen, Nebengeräuschen und unsichtbaren Verzerrungen, die uns oft gar nicht bewusst sind, bis sie verschwinden. Plötzlich wirkt das gesamte System gelöst, entspannt, durchlässig – als hätte man ein Fenster geputzt, das man zuvor gar nicht als schmutzig wahrgenommen hatte. Man hört dieselben Lautsprecher, denselben Verstärker, dasselbe Kabel – und doch ist es eine andere Welt.

Mit Telos wird die Bühne größer, die Stimmen klarer, die Instrumente lebendiger. Aber das Entscheidende ist nicht nur die Verbesserung einzelner Aspekte, sondern die Gesamtwirkung: Musik fließt mit einer Selbstverständlichkeit, die das Hören von einer technischen Demonstration in ein Erlebnis verwandelt. Man vergisst die Anlage, man vergisst das Vergleichen und Diskutieren. Was bleibt, ist nur noch Musik – pur, direkt, berührend.

Darum ist Telos Grounding für mich kein Thema, über das man diskutiert, wie man über Röhren oder Transistoren streitet. Es ist ein Muss. Ein Schlüssel, der die Tür aufstößt von einer sehr guten Anlage hin zu einer außergewöhnlichen, von einer klugen Investition hin zu einer emotionalen Offenbarung. Wer es einmal erlebt hat, wird verstehen, dass es hier nicht um Geschmack geht, sondern um Wahrheit.

 

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