The 10 best ways to great Cinema Sound
1.) Die Quellen
Während es für High End Anlagen jede Menge hochwertiger SACD-Player, Streamer oder Plattenspieler gibt, sind hochwertige Quellen für ein Top Heimkino immer noch eine Qual. Streaming Komponenten, wie die ehemaligen Zappiti (heute R_volution), Zidoo, Nvida Shield oder ähnliche, sind nach meinem Geschmack doch sehr bescheiden im Klang. Meistens harsch und ohne jegliche Feindynamik. Noch schlechter wird es allerdings, wenn man mit diesen Komponenten eigene Videodaten von einem NAS aus dem Netzwerk streamt, denn da holt man sich über das Netzwerk von diesem NAS noch mehr „Noise“ in den Mediaplayer und aus „scharf“ wird „extra scharf.“
Das so oft bei Demos verwendete System von kaleidescape ist von der Bedienung ein absoluter Traum, aber klanglich ebenso ein Flop. Für die immensen Summen, die kaleidescape aufruft bekommt man zu seinem Mediaplayer und dem Videoserver ein miserables Netzteil. Und auch technisch verwendet kaleidescape für sein Streaming einfache, billige Standardkomponenten und in den Festplattenservern (ab 8.000,00€) werden nicht einmal die Festplatten mechanisch entkoppelt…?
Alles sehr frustrierend!
Für Streaming finde ich den Apple TV, der alle Möglichkeiten wie Netflix, Amazon Prime & Co. beinhaltet, ganz gut und gehört noch zu den besten Streaming Komponenten. Kleine Einschränkung, aber leider, nicht ganz wirklich so gut. Aber hier haben sich – auf Grund des Potentials des Apple TV – die Jungs von Cinemike eine Modifikation für das Apple TV 4K entwickelt. Das wird von Cinemike schon länger vertrieben und das Upgrade befindet sich nun schon in der 3. Generation. Gegenüber den 2 Vorgängerversionen gibt es deutliche konstruktive Unterschiede, die Modifikation wurde von Grund auf neu entwickelt und die neuesten Erkenntnisse flossen in den Bereich der Regler-Optimierung und Entstörung.
Die kompakte Bauform und die Multi-Layer-Platinen mit großen Masseflächen machen die Modifikation handwerklich sehr aufwändig. Die Modifikation beinhaltet 44 Änderungen von kleinsten Bauteilen, um die Performance des Apple TV zu verbessern. Das sind insbesondere Stabilisierungen im Bereich der Spannungsversorgung und – besonders effektiv – Endstörungen des Netzwerkmoduls und anderen Bereichen für deutlich besseren Audio Klang. Ein Cinemike Apple TV kostet allerdings 1.600,00€, das Standardgerät im Vergleich 200,00€. Gemessen an dem klanglichen Vorteil für Videostreaming (auch TV) sind die 1.400,00€ perfekt investiert und ich kenne eigentlich keine ernsthafte Alternative.
Früher gab es mit Oppo, Pioneer oder anderen immerhin noch hochwertige BluRay Player. Aber von diesem Segment haben sich so ziemlich alle Hersteller verabschiedet, da es anscheinend zu wenige Käufer gibt. Nun hat sich aber ein französischer Hersteller daran gemacht einen High End BluRay Player zu entwickeln. Magnetar kommt mit gleich zwei Playern auf den Markt, dem UDP900 und UDP800. Der UDP900 ist damit konkurrenzlos und klanglich die absolut beste Quelle für Heimkino. Lieber lege ich eine BluRay in den Player und genieße den vorzüglichen Ton, als zwar eine schöne Coverdarstellung am Screen zu sehen und gleich loslegen zu können… dann aber 2 Stunden von dünnem, harschen Ton gepeinigt zu werden.
Mit dem Magnetar muss ich aber auch nicht aufstehen und BluRay’s wechseln, denn auch der UDP900 in der Multiregion Version kann streamen, sowohl über Netzwerk, als auch USB Anschluss. Die Darstellung der Videos ist dann nicht mit Coverabbildung, sondern rein alphabetisch. Damit lebe ich aber lieber als mit „bescheidenem“ Ton. Ich komme damit auch gut zurecht, da ich keine Sammlung von Tausenden von Movies habe. Ich streame von Festplatte Konzerte (das schaut man sich öfters an) und einige hochwertige Filme, die ich als Demo benutze. Ansonsten schaue ich einen Film einmal an, entweder über BluRay oder Apple TV.
Übrigens, auch hochgezüchtete Mediaserver als Computer sind im Klang eher bescheiden. Zum einen sind in dem Computer extrem viele Bauteile, die viel rauschen und damit den Ton dramatisch verschlechtern. Dann kann ich auch nur aus langer Erfahrung sagen, sobald Microsoft Windows im Spiel ist, der Klang schon allein bei diesem Namen sich verflüchtigt. Dazu ist Kodi nur etwas für Heimkino Enthusiasten mit Spieltrieb, die nicht besonders gut hören können: 1.000 verschiedene Einstellungen, nie funktioniert etwas und jeden Tag 100 Neustarts… sorry, aber das braucht man nicht. Ich habe mit dem Magnetar alles mit Streamen versucht und bevorzuge eindeutig eine Festplatte direkt über USB angeschlossen, denn das ist dem Streaming von einem NAS (auch wenn sehr hochwertig) über das Netzwerk, überlegen. Dazu habe ich alles Mögliche an Festplatte probiert. Sehr gut ist eine einfache SSD-Festplatte mit bis zu 8TB, die ohne eigene Stromversorgung ist. Etwas besser ist noch eine SSD Festplatte in einem eigenen Gehäuse mit externer Stromversorgung. Aber diese muss dann mit einem guten Netzteil kombiniert sein, wie z.B. Farad. Dazu muss man das entsprechende Festplattengehäuse finden und dieses eventuell noch tunen. Es geht aber noch besser mit einem LUMIN U2 Server, aber dazu später mehr.
2.) HDMI Kabel
Das Thema HDMI Kabel ist wieder ein schwieriges Kapitel, da natürlich Ton und Bild als Qualitätskriterium zählt, aber auch die Zuverlässigkeit das HDCP Protokoll für moderne Formate richtig zu übertragen. Stimmt letzteres nicht kann es Bild ohne Ton, Ton ohne Bild oder beides nicht geben. Für kurze Distanzen, also 1-2 Meter von der Quelle bis zum Prozessor kann ich Fibre Kabel nicht empfehlen. Zum einen ist die Theorie der galvanischen Trennung Unsinn, denn die Kabel haben alle eine solche Verbindung für die Spannungsübertragung der Fibre-Module in den Steckern. Also ist die Isolierung gar nicht vorhanden und zu der möglichen Übertragung von „Noise“ kommt noch der „Noise“ der Konverter in den HDMI-Steckern dazu.
Die besten HDMI-Kabel für kurze Strecken, vor allem mit dem besten Ton hat AudioQuest. Deren Kabel übertragen bis zu 48Gpbs, sind top verarbeitet und haben einen sehr ausgewogenen Ton, mit bester Dynamik und ultrapräzisem Tiefton. Das AudioQuest Dragon ist für die besten Kinos und mit ab 2.300,00€ auch leider kein Schnäppchen
Best Buy ist das AudioQuest Carbon mit ab 180,00€.
Ganz anders sieht es mit (dazu braucht es meistens auch ein längeres Kabel) vom Prozessor zum Projektor aus. Hier kenne ich eigentlich nur eine Lösung, die – und jetzt kommt das Unglaubliche – den Ton deutlich verbessert. Der Projektor ist ein übler Kerl, wenn es um wirklich üblen „Noise“ geht. Die ganze Technik um Licht, Panel, Steuerung mit dem Netzteil eines Projektors – egal welcher Hersteller – ist ein einziges Rauschpaket. Auch dazu haben sich die Jungs von Cinemike Gedanken gemacht und die derzeit für mich einzige Lösung im Portfolio. Der Ansatz hier ein Fibre-Kabel als galvanische Trennung zu verwenden ist völlig richtig, aber es muss auch ein Kabel sein, dass eine solche völlige Isolierung hat.
Das Cinemike Kabel bietet eine reine Glasfaser-Verbindung ohne elektrische Beilauf-Leitungen und erreicht damit eine vollständige galvanische Trennung zwischen den Geräten. Die Stromversorgung von Sender und Empfänger erfolgt per separater USB-Leitung und wurde aufwändig entstört, um keine negativen Rückwirkungen auf High-End-Systeme zu haben. Bei dem Umbau werden innerhalb des Senders und Empfängers ca. 50 Bauteile inkl. der Clocks getauscht bzw. ergänzt. Der klangliche Gewinn gegenüber allen mir bekannten aktiven und passiven Kabeln über 5 Meter Länge ist enorm. Der Ton verliert an Härte und gewinnt an Leichtigkeit besonders zu hohen Lautstärken. Alles wird greifbarer und dreidimensionaler.
Das Cinemike Ultimate Fiber 8K HDMI Kabel ist ohne Konkurrenz und ein MUSS für TOP Heimkino‘s. Leider nicht ganz billig mit 3.200,00€. Aber letztendlich will man die ganzen Störgeräusche des Projektors NICHT in seiner Heimkinoanlage haben! Alternative wäre nur den Projektor auszuschalten.
3.) NF Kabel & Lautsprecherkabel
Bei den vielen Kanälen für ein Atmos System würde ich den vorderen Lautsprechern hochwertige Kabel spendieren und den Surroundlautsprechern gute. Für Links/Rechts und Center verwende ich VYDA Orion HFC XLR Kabel, die einfach die beste Auflösung haben und dabei keinerlei Verzerrungen im Hochton und in den Mitten. Auch die Dynamik, Klarheit und Präzision in allen Frequenzbereichen, bei enormer Musikalität ist vorbildlich. Stimmen sind mit den VYDA’s absolut klar und dabei vollmundig und körperhaft.
Die VYDA’s haben ihren Preis mit ca. ab 6.500,00€/Stück mal 3 XLR Kabel. Auch sehr gut ist das AudioQuest ThunderBird mit ca. ab 3.399,00€/Stück mal 3 XLR Kabel. Und BEST BUY ist das AudioQuest Black Beauty mit ca. ab 949,00€/Stück mal 3 XLR Kabel.
Da wir meistens Trinnov Endverstärker verkaufen, verwenden wir für Surroundlautsprecher das Trinnov Kabel mit SUB D-25 Steckern. Das macht den Anschluß der vielen Surrounds wesentlich einfacher und das Kabel ist ziemlich gut. Ansonsten verwenden wir das Yukon oder Black Beauty von AudioQuest. Die Auswahl für Lautsprecherkabel ist sehr bescheiden, da hier nur Installationskabel für die doch langen Zuleitungen nötig sind.
Da empfiehlt sich für die vorderen Lautsprecher und Subwoofer das:
AudioQuest Rocket 33 ab 70,00€ / Meter.
Und für die Surroundlautsprecher das:
AudioQuest Type 5 mit 30,00€ / Meter.
4.) Netzwerk
Ein Netzwerk ist extrem Klang beeinträchtigend. Man darf sich nicht vorstellen, dass Switch, Router oder Netzwerkkabel den Klang – also die Musik- oder Videodaten – klanglich verändern. Ganz und gar nicht. Auch Clock Bausteine in Switches haben keinen so großen Einfluss, wie in der digitalen Audioebene, wenn PCM-Signale transportiert werden.
Ethernet ist asynchron, die Daten werden in Paketen übertragen und unterliegen bei Bedarf einer Fehlerkorrektur bzw. einem erneuten Senden. Der Streamer rekonstruiert diese Pakete in einen Bitstream, den der DAC erkennen kann, und an diesem Punkt wird die Taktgenauigkeit relevant. Damit der Switch funktioniert, ist eine einfache Taktung erforderlich, aber eine Taktung mit höherer Genauigkeit hat keinen Einfluss auf die Tonqualität und kann dies auch nicht. Was also macht diese großen klanglichen Veränderungen von verschiedenen Switches oder Ethernet-Kabeln? Es sind die über den gesamten Frequenzbereich existierenden Störgeräusche dieser Geräte. Und die sind auf Grund ihrer Bauteile und deren Funktionen erheblich und haben sehr negativen Einfluss. Sie werden über die Netzwerkverbindung in das Audiosystem übertragen und richten klanglichen Schaden, besonders in der D/A Wandlung an, – mit einem diffuserem Klangbild und einer unangenehmen Rauigkeit in den Mitten und Höhen.
Viele, auch teure Switch’s klingen meist unterschiedlich, da diese unterschiedliche Störgeräusche liefern, aber nicht wirklich störungsfrei laufen. Ein guter Switch ist einer, der verhindert, dass dieser „Müll“ in unser Audio- oder Kinosystem gelangt. Das Einfachste ist ein guter BluRay Player, wie die z.B. von Magnetar, diese nicht mit dem Internet verbinden und auch den Heimkino Receiver oder Prozessor nicht zu vernetzen und mit Fernbedienung zu steuern. Dann gibt es auch keinen Netzwerkanschluss und auch keine Netzwerkeinflüsse.
Das ist aber sehr schwierig zu realisieren, wenn man Streamen möchte und eben sein ganzes System mit z.B. Control4 steuern möchte. Dann kann ein „smarter“ Switch klanglich viel verändern. Leider ist die Liste mir bekannter Switches extrem klein. Die mir derzeit beste bekannte Lösung sind Switches von Reiki Audio. Eigentlich ist es kein richtiger Switch, denn er hat nur einen Eingang und einen Ausgang. Er ein perfekter Filter vor unserer so geliebten Musik- oder Kinoanlage. Er arbeitet nicht, wie viele dieser Lösungen mit einen Übertrager. Diese bringen kleine Vorteile, sind aber weit entfernt von der Qualität der Reiki Komponenten. Aber auch nur so kann gewährleistet werden, dass jede am Netzwerk betriebene Audiokomponente perfekt isoliert wird. Ein Switch mit 4-8 Anschlüssen kann nicht die ideale Lösung sein, denn dann können angeschlossene Geräte untereinander interagieren und auch „Störenfriede“ wie Drucker, PC oder andere Noise Generatoren nicht wirklich isoliert werden.
Ein Nebeneffekt der Datenverteilungsfunktion eines Switches besteht darin, dass die Daten an den anfordernden Port weitergeleitet werden, der Großteil des RFI-Rauschens, dass das eingehende Signal begleitet, jedoch nicht mit dem Datensignal abfließt (deshalb macht selbst der billigste, nicht spezialisierte Switch einen hörbaren Unterschied, wenn er direkt vor einem Streamer extra installiert wird).
Wer nun mehrere Geräte – gerade – in einem Heimkino anschließen muss, braucht dann auch dementsprechend mehrere Reiki SuperSwitches (wird dann nicht ganz billig). Ansonsten kann ich als wirkliche „smarte“ Switches empfehlen:
- Der neue NuPrime Switch Ultimate mit einem guten Netzteil von Farad
- Der LUMIN L2 Musikserver/Netzwerkswitch
Richtig „smart“ ist der LUMIN L2 Musikserver/Netzwerkswitch. Denn er ist eigentlich ein ganz einfacher Server mit 2 SSD-Festplatten, die sowohl über Netzwerk, als auch über USB angeschlossen werden können. Dazu hat er einen sehr, sehr guten Switch eingebaut, der über 2 Ethernet Ports und 2 SFP-Ports verfügt. LUMIN ist eine Firma, die sehr gut das Problem von Netzwerk erkannt hat. Sie waren eine der ersten die überhaupt SFP Port (für Fibre Cable) in ihre Geräte implementiert haben, um das Audio mit Glasfaserkabel (keine galvanische Verbindung) komplett von dem Störungen von Router & Co zu isolieren.
Das ist aber auch nicht ganz so einfach, denn die SFP-Ports und die eingesetzten Module können auch Störquellen sein. Da hat LUMIN mittlerweile sehr gute Erfahrung und nimmt NICHT IT-Standardbauteile, sondern entwickelt eigene Platinen mit SFP integrierten Ports. Und die sind richtig gut! Dann noch das richtige SFP-Modul und man ist schon auf dem richtigen Weg.
Die beiden Ethernet-Ports reichen mir für den Apple TV Cinemike Edition und dem Trinnov Prozessor zur Steuerung. Den Magnetar UDP900 schließe ich nur für Upgrades ans Netzwerk und Videos streame ich über die beiden Festplatten im LUMIN L2, allerdings über ein AudioQuest USB Kabel. Denn der L2 schlägt jede andere Festplattenlösung, die ich probiert habe.
5.) Netzwerkkabel
Über die klanglichen Unterschiede von Netzwerkkabeln kann ich gar nicht lange referieren. Da gibt es große Unterschiede. Diese können auch wieder an den sich ausbreitenden oder auch einstreuenden Störfrequenzen liegen. Das kann ich aber nicht technisch nachvollziehen. Was ich aber sicher nachvollziehen kann ist der Unterschied, den das Reiki RakuStream+ Netzwerkabel macht. Da ist auch nicht zu viel über Material, Aufbau oder Stecker zu referieren, denn Nigel von Reiki ist ein Genie und das Geniale liegt oft im Einfachen.
Es macht ja keinen Sinn, wenn das Netzwerksignal sehr gut „entstört“ ist und dann trotzdem über die Ground-Verbindung am Netzwerkabel extrem viele Störgeräusche weiterhin übertragen werden, auch wenn die nicht im Signal sind, kommen diese trotzdem über diese Ground-Verbindung in den Streamer oder Musikserver und richten klanglichen Schaden an. Denn Ground ist Ground und kommt auf jeden Fall unisoliert, – wie auch immer – straight von Gerät zu Gerät. Deshalb hat das RakuStream+ nur auf der Emitter Seite einen Ground Anschluss. Um Einstreuungen trotzdem sehr gut zu vermeiden, hat Nigel großen Aufwand mit der Abschirmung betrieben. Auch sollte das RakuStream+ nicht länger als 1,5 Meter sein.
Definitiv ein BEST BUY und leider ohne jegliche Konkurrenz. Alleine das Kabel bringt große klangliche Vorteile.
6.) Netzteile
Jedes billige „China Netzteil“ für Geräte mit solchen externen 5/9/12/19 Volt Übeltätern ist eine Gefahr und degradiert den Klang deutlich. Also sofort entfernen und störarme analoge Netzteile von SBooster oder Farad kaufen. Das Farad ist das Teuerste, aber auch das klanglich ausgewogenste Netzteil. Keces hat den Vorteil Netzteile mit mehreren Ausgängen mit einstellbaren Spannungen(!) anzubieten, wenn man gleich mehrere Netzteile braucht.
Wer einen Lumagen Bildprozessor besitzt, sollte sich ebenfalls ein hochwertiges 12V Netzteil besorgen. Besonders wenn der Lumagen, wie in den meisten Fällen vor dem Prozessor arbeitet und dann auch Ton mitbestimmt (der madVR Envy sitzt immer nach dem Prozessor und hat nur die Bildbearbeitung zur Aufgabe), sollte ein sehr gutes 12V Netzteil bekommen, denn das mitgelieferte ist für den Preis des Gerätes ein einziger Witz.
7.) Grounding
Grounding ist etwas, dass immer völlig unterbewertet wird und kaum Erwähnung in Testberichten sowohl in Magazinen als auch online Berichten findet. Dabei ist es essenziell. Es betrifft jede(!) Anlage, egal ob Streaming oder Plattenspieler und ist umso wichtiger, je mehr Komponenten im System verwendet werden.
Über den Schutzleiter (Ground) bilden sich Spannungspotentiale:
- Von Gerät zu Ground
- Von Gerät zu Gerät über Ground, wenn die unterschiedlich sind
Ihr Spannungspotential, welches in Ihrem Haus existiert, vom Schutzleiter zum Nullleiter (und das sollte möglichst NULL sein) können Sie mit einem Voltmeter ganz einfach (möglichst direkt an Ihrer Anlage) messen. Da wird mit Sicherheit nicht NULL erscheinen, sondern in der Regel 0,2 bis zu 0,8 oder 1 Volt anliegen. Dieses Potential wird, wie auch die Potentiale, die unter den Geräten entstehen, über Signalkabel abfließen und den Klang verschlechtern. Daher ändert sich auch der Klang, wenn die Komponenten anders an der Netzleiste angesteckt werden, da andere Potentiale entstehen (eventuell weniger und damit besser, aber nie komplett weg).
Seit 10 Jahren experimentiere ich nun mit Grounding Systemen (wie z.B. Synergistic Research oder andere Hersteller). Die Einzige und auch perfekte Lösung bietet Telos mit seinen Grounding Komponenten. Telos hat einen Mikroprozessor in den Geräten und erfaßt in Millisekunden die Potentiale jedes einzelnen Gerätes und setzt dieses auf NULL: Dabei werden diese Spannungen in eigens dafür entwickelte Kondensatoren abgeführt und das in genau 8 unterschiedlichen Frequenzbereichen. Die geladenen Kondensatoren werden dann über LED’s wieder entladen (dazu blinken diese und jedes Blinken verbraucht 0,2 Volt). Man sieht daher in den Geräten ständig diese blinkenden LED’s (jeweils 8 Stück für die unterschiedlichen Frequenzbereiche).
Die meisten Grounding Systeme führen die Geräte nur sternförmig zu einem gemeinsamen Ground und wollen dann diesen meist passiv eliminieren. Wie das geschehen soll, dazu schweigen sich ALLE Hersteller aus. Man philosophiert eher über unterschiedliche und dann extrem teure „Grounding Kabel.“ Die sind bei Telos im Lieferumfang und machen sicher keinen großen Unterschied. Den großen Unterschied macht das Telos GNR V 5.1. Gerade im Heimkino hat man viele Komponenten und da macht dieses Telos einen großen Unterschied. Alles klingt voller, wärmer und der Tiefton ist gewaltiger, aber auch straffer. Viele Geräte haben mittlerweile ein Grounding Terminal, wie LUMIN, Nagra, Reiki u.s.w.
Fehlt dieser, dann helfen wir uns mit eigenen Lösungen. Der Amplitude8 von Trinnov verfügt über einen einen Grounding Terminal, am Amplitude16 installieren wir einen und an den Prozessoren nehmen wir den WIFI Anschluß, da wir diesen als solches nie verwenden.
8.) Sicherungen
Die beste Voraussetzung für die Stromversorgung ist das Einmaleins für High End Hifi, aber auch High End Kino! Eine möglichst gute Stromleitung zur Anlage sollte es schon sein, besser wären zwei, eine für Front End und eine für die Endverstärker.
Ein Sicherungsautomat ist ein NO GO! Es ist relativ einfach diesen durch einen hochwertigen Sicherungshalter für High End Schmelzsicherungen zu ersetzen.
(Ein Elektriker sollte den Austausch vornehmen!)
- Best Buy: Hifi Tuning Sicherungshalter mit entsprechender 16A Sicherung
- Nach oben offen sind die Sicherungshalter von QSA mit entsprechenden Sicherungen. Sehr gut und noch bezahlbar ist Violet. Danach wird es sehr teuer, um nicht zu sagen, abartig teuer. Ich habe Red/Black… bin aber auch nicht vernünftig.
Auch Gerätesicherungen bringen Vorteile. Auch hier ist BEST BUY Audio Tuning und das Gleiche wie oben gilt für QSA.
9.) Entstörung
Grounding und Netzwerk sind Störgeräusche von außerhalb, aber auch die Geräte selbst haben Potential dafür. Die Jungs von Cinemike zeigen in ihren Videos deutlich was z.B. ein Projektor an hochfrequenten Müll ausstrahlt. Hier habe ich ja das HDMI Kabel von Cinemike erwähnt, das so clever gemacht ist, dass es ohne galvanische Verbindung den Projektor-„Müll“ isoliert von der Anlage.
Cinemike ist bekannt für seine Upgrades zu vielen Produkten und da geht es in erster Linie darum bessere Bauteile zu integrieren, die „natürlich“ besser sind von ihrer Performance, aber hauptsächlich weniger „Noise“ haben. Bei kleinen SMD-Bauteilen ist das sehr aufwendig und man muss es auch überhaupt können! Besonders große Emitter von diesem „Noise“ sind HDMI-Boards und auch USB-Anschlüsse. Auch hier hat Telos eine günstige, aber sehr gute Lösung mit dem Macro Q für den USB Anschluss und dem Macro G für wahlweise USB, HDMI oder Ethernet Anschluss.
Der Macro Q wird einfach in einen nicht verwendeten USB Anschluss (z.B. Trinnov oder Magnetar) gesteckt und der Macro G wird per Kabel an einen der nicht benutzten Buchsen der USB-, HDMI- oder Ethernet-Boards angesteckt.
10.) Projektor
Und zu guter Letzt, der Projektor. Wir bauen seit fast 15 Jahren wirklich große Kinos und haben so einige Projektoren verkauft. Und meine große Liebe gilt einzig und alleine nur Barco. Ein Barco ist wie eine Rolex oder ein Porsche. Er hebt sich von allen anderen Projektoren ab. Er ist kein exotisches Gerät, nein es ist die Summe von vielen Jahren an Erfahrung, dem Gefühl für Farben und dem Bewusstsein für absolut perfekte Verarbeitung.
Eine Linse von Barco ist im Vergleich zu einer von Sony oder JVC, wie ein Leica Objektiv zu dem einer Insta Kamera. Und die Mechanik, sowie der ganze Projektor selbst lassen die ganzen Mitanbieter wie Bastler aussehen. Das Ergebnis? Noch deutlicher! Ein Barco hat Farben wie echtes Kino. Sein Rot ist Rot, sein Blau ist Blau und Gelb ist Gelb! Andere Projektoren – möchte man meinen – haben ihr eigenes Konzept. Es ist wie mit einer Hasselblad Kamera, deren Farben einzigartig (richtig) sind. Und man kann in Lightroom oder Photoshop drehen und einstellen, wie man will, man bekommt das Bläuliche einer Sony oder das Violette einer Fuji nicht zu den Farben einer Hasselblad. Und so ist es auch mit den Barco Farben.
DER Projektor von Barco ist der Bragi, denn mit seinen 3 LED Engines ist er vom Bild auch seinen größeren Kollegen Balder, Hodr oder Njord überlegen. Denn die haben nur einen Laser und damit ein Farbrad (natürlich aber viel mehr Licht). Nur der übermächtige Freya hat dann 3 Farblaser und spielt aber auch in einer ganz anderen Liga. Sehnlichst wird daher der neue Heimdahl Projektor erwartet, welcher ebenfalls wie der Bragi 3 LED Engines hat und dazu aber eine noch höhere Lichtleistung.
Auch erwähnenswert ist, das Barco echte 21:9 Panels anbietet. Denn 99% unserer verbauten Leinwände in Kinos sind 21:9, wie auch die meisten Kinofilme. Alle handelsüblichen 16:9 Projektoren müssen für solche 21:9 Leinwände aufzoomen und nahezu 1/3 der Lichtleistung geht dann verloren. Bei einem Barco mit 21:9 Panel ist die gesamte Lichtleistung auf der 21:9 Leinwand. Auch der Barco Service ist einzigartig und eine Klasse für sich, sowohl bei Service als auch beim Einstellen der Barco Projektoren (was andere Hersteller gar nicht anbieten).
Großes Kino, großes Bild, kennt nur eine Namen: Barco!